15 Okt 2020
Beim Fahrradfahren geht es nicht immer einfach nur darum, Fahrrad zu fahren, sondern es kann auch darum gehen, anderen zu helfen. Für Chris Hall geht es darum, denen zu helfen, die es am meisten benötigen.
Noch bevor 2020 überhaupt angefangen hatte, wusste Chris Hall schon, dass es ein besonderes Jahr werden würde. Im Juli 2020 würde sich die weltweite Radsportszene voll auf die 107. Ausgabe der Tour de France konzentrieren. Für die meisten von uns ist die 107 eine Zahl ohne besondere Bedeutung, allerdings nicht für Chris. Es gibt viele Möglichkeiten, Chris zu beschreiben: Rennradfahrer, Langstreckenfahrer, Ultracyclist, Zeitfahrer, Abenteurer .... Er selbst bezeichnet sich hingegen als „einfach nur bescheuert“. Wir sagen: Er ist ein außergewöhnlicher Mensch, der auf dem Fahrrad Außergewöhnliches leistet.
107 ist die Anzahl der Kinder mit cerebraler Bewegungsstörung, um die sich die Wohltätigkeitsorganisation „The Pace Centre“ kümmert, eine Organisation, die Chris Hall aus einer Reihe von persönlichen Gründen schon immer viel bedeutet hat. In der Vergangenheit hat er schon viele verschiedene Projekte in Angriff genommen, um sie zu unterstützen, wie etwa, 107 Tage am Stück jeden Tag 107 Kilometer zu fahren.
2020 wollte er eigentlich Spenden für das „The Pace Centre“ sammeln, indem er die gesamte Strecke der 107. Tour de France fahren würde, allerdings ohne motorisierte Fahrzeuge für den Transfer zu den offiziellen Etappenstädten zu nutzen. Außerdem hatte er sich vorgenommen, das Ziel in Paris einen Tag vor den Rennradprofis erreichen. Mit über 6.000 zu meisternden Kilometern wäre das eine echte Herausforderung geworden.
Die Covid-19-Pandemie und die damit einhergehenden Reisebeschränkungen machten ihm jedoch einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Zum Glück schmiedete Chris gleich einen neuen Plan – und was für einen!
Da Chris nicht auf das europäische Festland reisen durfte, wandelte er seine Tour-de-France-Strecke kurzerhand in eine Rundfahrt durch das Vereinigte Königreich um, die er absolvierte, während die Profis in Frankreich das prestigeträchtigste Rennen der Welt austrugen.
Die Route sah recht einfach aus: London – Land’s End – John o’Groats – London, was eine Gesamtstrecke von mindestens 107 Meilen respektive 172 Kilometern pro Tag bedeutete. Insgesamt waren es 3.609 Kilometer und 38.100 (ja, richtig gelesen 38.100) Höhenmeter in nur etwas mehr als drei Wochen.
„Und, wie ist es gelaufen?“, fragen sich jetzt viele.
Chris selbst sagt dazu: „Es war die größte Herausforderung meines Lebens. Punkt.“
Wir überlassen es ihm, uns in ein paar Tagen die ganze Geschichte zu erzählen ...
In der Zwischenzeit ist seine Strecke unter dem folgendem Link einsehbar, unter dem man auch für das „The Pace Centre“ spenden kann: https://www.chrishallrides.com/107tdf
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